Toppenstedt. Retter hatten zum Teil selbst um das Leben des Fünfjährigen gekämpft und Verletzte versorgt. Initiatorin der Kampagne überwältigt.

Immer mehr Menschen und Unternehmen spenden für die Hinterbliebenen und verletzten Kinder der Tragödie in Toppenstedt. Mit einer großen Spende haben nun auch die Notärztinnen und Notärzte aus dem Landkreis Harburg zu der bisherigen Gesamtsumme von mehr als 130.000 Euro beigetragen.

Die Retter waren am Sonnabend zum Teil selbst im Einsatz und kämpften leider erfolglos um das Leben des fünfjährigen Jungen. Sie versorgten zusammen mit vielen Sanitätern auch die Verletzten und koordinierten die medizinischen Maßnahmen.

Unglück in Toppenstedt: Retter entschieden sich spontan, das Geld zu spenden

Das Ärzteteam um Dr. Annette Lorey-Tews als Team-Leiterin der leitenden Notarztgruppe entschloss sich jetzt, mit 5000 Euro den Spendenaufruf zu unterstützen. Schon lange würden die Retter am Ende des Jahres aus der privaten „Kaffeekasse“ für Hilfsprojekte spenden, erklärte Dr. Christian Pott, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Buchholz.

Aufgrund des tragischen Unfalls haben die Notfallmediziner, von denen viele in den Krankenhäusern Buchholz und Winsen arbeiten, sich spontan zu der Spende entschlossen.

Planungen für den Gedenkgottesdienst in Salzhausen schreiten voran

Die Spendeninitiatorin Sandra Völker zeigte sich überwältigt von der Hilfsbereitschaft: „Mich berührt der Zusammenhalt sehr und ich möchte mich noch mal für jede einzelne Spende bedanken.”

Die Planungen für den Gedenkgottesdienst am kommenden Sonnabend, den 01. Juli, um 11 Uhr in der St. Johannis Kirche in Salzhausen schreiten derweil voran.

Pastorin Wiebke Alex sagte: „Wir möchten für die Einsatzkräfte, die Betroffenen und alle, die um die Opfer trauern, einen Ort schaffen, an dem das Erlebte Raum finden kann.” Der Gottesdienst ist öffentlich. Da die Plätze in der Kirche begrenzt sind, soll der Gottesdienst über Lautsprecher nach draußen übertragen werden.