Der Liquiditätsrahmen sei 2010 knapp, aber ausreichend gewesen. P+S sei vielmehr an der nicht termingerechten Abarbeitung von Aufträgen gescheitert, so SPD-Politiker Reinhard Meyer.
Schwerin. Nach Einschätzung des schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministers Reinhard Meyer (SPD) sind die P+S-Werften nicht an Geldmangel gescheitert. Der Liquiditätsrahmen sei 2010 knapp, aber ausreichend gewesen, auch aus Sicht der Banken. Das sagte der damalige Chef der Schweriner Staatskanzlei am Montag im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Landtags.
Land und Bund hatten sich mit einem 48-Millionen-Euro-Kredit und einem Bürgschaftsrahmen über 326 Millionen Euro engagiert. Es seien Aufträge vorhanden gewesen, die die Beschäftigten mit Arbeit versorgten, so Meyer weiter.
P+S seien an der nicht termingerechten Abarbeitung von Aufträgen gescheitert. Damit meint er die beiden Scandlines-Großfähren, die bis heute nicht fertiggestellt sind. P+S meldete im August 2012 Insolvenz an.