Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern schaltet sich in die Investorensuche für die insolvente P+S-Werft Stralsund ein. Ministerpräsident Sellering und Wirtschaftsminister Glawe erkunden Interessenlage in Moskau.

Schwerin/Moskau. Die Investorensuche für die insolvente P+S-Werft in Stralsund bekommt politisches Geleit. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) sind am Donnerstag nach Moskau gereist, um mit Regierungsvertretern dort die Interessenlagen zu erkunden.

Sowohl der Kreml-nahe Unternehmer Witali Jussufow, Inhaber der Nordic Yards in Wismar und Warnemünde, als auch eine Staatsholding der autonomen Republik Tatarstan haben Kaufinteresse bekundet.

Dass Sellering und Glawe zusammen nach Moskau reisten, sei als weiterer Beleg zu werten, dass die Regierungspartner SPD und CDU die Werftenrettung als gemeinsame Aufgabe sehen, sagte Regierungssprecher Andreas Timm. Glawe werde kommende Woche zudem an einer maritimen Konferenz im russischen St. Petersburg teilnehmen.