Der Elbdeich wird weiterhin von Feuerwehr und THW überwacht. Der Pegelstand in Lauenburg lag am Dienstagmorgen bei 8,62 Meter. Der Landtag in Kiel diskutiert über Hilfen für Flutopfer.

Lauenburg/Kiel. Das Elbhochwasser in Lauenburg geht weiter zurück. Am Dienstagmorgen habe der Pegelstand dort bei 8,62 Meter gelegen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Das Hochwasser gehe nach wie vor mit einer Geschwindigkeit von rund einem Zentimeter pro Stunde zurück.

Der normale Wasserstand der Elbe liegt bei rund fünf Metern. Während in der Altstadt fast alle Sandsäcke abgeräumt sind, wird der Elbdeich nach wie vor von zwei Deichverteidigungsgruppen von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk bewacht. Trotz des nach wie vor hohen Wasserstandes bestehe dort aber keine akute Gefahr, sagte der Sprecher. Der aktuelle Pegelstand liegt noch immer rund 40 Zentimeter über dem sogenannten Jahrhunderthochwasser von 2002.

Landtag diskutiert über Hilfen für Flutopfer

Mit einer Debatte über die Folgen des Elbehochwassers hat der Landtag in Kiel am Dienstag seine letzte Sitzung vor der Sommerpause begonnen. In Schleswig-Holstein ist von der Flut vor allem die Stadt Lauenburg betroffen. Dort sinkt der Pegel zwar, er ist aber immer noch sehr hoch. Der Katastrophenalarm im Kreis besteht weiter.

Das Mitgefühl gelte den betroffenen Menschen, sagte der SPD-Abgeordnete Olaf Schulze. Er sei beeindruckt vom Optimismus der Menschen, die jetzt wieder in ihre Häuser zurückkehren und nach vorne schauten. Schulze dankte den vielen freiwilligen Helfern und den Arbeitgebern, die sie freigestellt hatten.

Für unbürokratische schnelle Hilfen stellt Schleswig-Holstein zunächst eine Million Euro bereit. Eine weitere Million Euro Soforthilfe kommt vom Bund. 500 Euro gibt es pro Person in einem Haushalt. Eigentümer erhalten für Schäden in ihrem Haus eine rasche Unterstützung bis zu 5000 Euro. Vom Ausmaß der Schäden hatten sich Ministerpräsident Torsten Albig und Innenminister Andreas Breitner (beide SPD) in Lauenburg ein Bild gemacht.