Im Stadtteil Gaarden schlugen zwei Mitglieder der „Tiger“ einen „Mongol“ am Donnerstag krankenhausreif. Er eriltt einen Jochbeinbruch.

Kiel. Die Gewalt im Kieler Rockermilieu geht weiter. Im Stadtteil Gaarden schlugen zwei Mitglieder der „Tiger“ einen „Mongol“ am Donnerstag krankenhausreif. Der 24-Jährige erlitt vermutlich einen Jochbeinbruch. Ob die Auseinandersetzung auf die Zugehörigkeit zu den unterschiedlichen Rockergruppen zurückging, stand zunächst nicht fest. Die Männer kennen einander schon seit längerem, wie ein Polizeisprecher sagte. Auf Hinweise von Anwohnern nahm die Polizei 20 Minuten nach dem Überfall die beiden 32 Jahre alten „Tiger“ fest. Sie kamen nach der Vernehmung durch die Kripo wieder auf freien Fuß. Die Männer wurden wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.

Die „Mongols“ versuchen erst seit kurzem, sich in Kiel dort zu etablieren, wo die „Hells Angels“ das Milieu dominieren. Die Rockergruppen werden von den Behörden mit kriminellen Aktivitäten wie Prostitution und Drogenhandel in Verbindung gebracht. (dpa/abendblatt.de)