Die niedersächsische Landesregierung spricht sich für einen Stopp der Atomtransporte aus und bittet Berlin um eine zeitnahe Prüfung.

Hannover. Niedersachsen setzt sich bei der Bundesregierung für einen Stopp der Castor-Transporte nach Gorleben ein. „Die Landesregierung bittet die Bundesregierung um eine zeitnahe Prüfung, ob - unter Berücksichtigung der geltenden Verträge - Alternativ-Lösungen in Gestalt anderweitiger Zwischenlagerungen der zu erwartenden Castoren geschaffen werden können“, teilte die Staatskanzlei nach der Kabinettssitzung am Dienstag in Hannover mit. Am Montag hatte Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) gesagt: „Wir werden alles daran setzen, dass keine weiteren Castoren nach Gorleben kommen, solange der Salzstock dort als mögliches Atomendlager ergebnisoffen erkundet wird.“ Im November war der langwierigste und wohl teuerste Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben gerollt.