Den ersten Teil der “Herr Lehmann“-Trilogie hat die Hamburger Regisseurin Hermine Huntgeburth in Szene gesetzt. Am 1. Dezember läuft er im TV.

Hamburg/Bremen. Mit der Verfilmung des Bestsellers „Neue Vahr Süd“ von Sven Regener geht es am 1. Dezember (20.15 Uhr) in der ARD zurück in die 80er Jahre. Mit viel Witz erzählt das autobiografische Stück die Geschichte des 20-jährigen Frank Lehmann, gespielt von Frederick Lau. Er erlebt im Spagat zwischen Bundeswehr und links-alternativer Wohngemeinschaft im Jahr 1980 seinen Ausbruch aus der Provinz. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Frank Lehmann spielen zu dürfen“, sagte der 21-jährige Lau am Freitag kurz vor der Premiere des Streifens beim Hamburger Filmfest .

Das Drehbuch zu dem 2004 veröffentlichten Roman, der nach einem Bremer Neubaugebiet benannt ist, schrieb Christian Zübert. Regie führte Hermine Huntgeburth („Effi Briest“, „Teufelsbraten“, „Die weiße Massai“). Das Filmteam hatte unter anderem im alternativen Bremer Ostertorviertel, in Köln und in Mechernich in der Voreifel gedreht.

Neben Lau sind in dem 90 Minuten langen TV-Film auch Eike Weinreich, Miriam Stein, Johannes Klaußner, Robert Gwisdek, Albrecht Schuch, Rosalie Thomass, Hinnerk Schönemann und Jan-Peter Kampwirth zu sehen. Der 49 Jahre alte Buchautor Sven Regener, Frontmann der Band Element of Crime, schrieb an dem Drehbuch zu „Neue Vahr Süd“ nicht mit.