Die “Gorch Fock“ hat nach Medienberichten größere Probleme mit Rostschäden als angenommen. Reparatur soll vier Millionen Euro kosten.

Berlin/Elsfleth. Bedeutend teurer soll die Reparatur der „Gorch Fock“ nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ werden. Zur Zeit liegt die Dreimastbark zu umfassenden Reparaturarbeiten in der Werft in Elsfleth.

Die Behebung der Rostschäden am Unterwasserschiff werde mehr als vier Millionen Euro kosten. Ursprünglich seien lediglich 500 000 Euro veranschlagt worden. Allerdings hatte die Elsflether Werft an der Weser (Niedersachsen), wo die 1958 gebaute Dreimastbark saniert wird, bereits im Januar von einem einstelligen Millionenbetrag des Auftrags gesprochen. Dem Zeitungsbericht zufolge kann die „Gorch Fock“ die Werft frühestens Mitte Juni verlassen.

+++ Rostschäden am Rumpf: "Gorch Fock" fällt bis März aus +++

Wie das Blatt weiter berichtet, fehlen der Marine nach einem internen Bericht seit 1. Januar 2012 über 50 Prozent länger dienende Soldaten. Im vergangenen Jahr habe es bei den Frauen 40 Prozent, bei den Männern 30 Prozent weniger Offiziersbewerber gegeben. Der tödliche Unfall einer 25 Jahre alten Kadettin auf der „Gorch Fock“ habe offenbar viele neue Offiziersanwärter von der harten Ausbildung an Bord abgeschreckt. Die 25-Jährige war im November 2010 bei Kletterübungen aus der Takelage auf das Deck gestürzt.

Mit Material von dpa