Fünf Wochen nach dem Fund der Leichenteile im Tollensesee gibt es noch keine heiße Spur. Anonyme Anrufe sollen im TV abgespielt werden.

Neubrandenburg. Die Fahndung im Fall der zerstückelten Frauenleiche im Tollensesee soll jetzt Hilfe durch das Fernsehen bekommen. Die Polizei in Neubrandenburg hofft jetzt auf die Sendung „Kripo live“ im MDR.

An diesem Sonntag (5.2.) wird der Fall dort vorgestellt, auch die anonymen Anrufe werden noch einmal abgespielt“, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag in Neubrandenburg. Die Ermittler hoffen darauf, dass jemand den Anrufer erkennt.

+++ Nach Leichenfund: Polizei sucht anonymen Anrufer +++

Vor fünf Wochen am Neujahrstag hatten Passanten Teile einer Frauenleiche in dem See bei Neubrandenburg entdeckt. Bisher ist die Leiche noch nicht vollständig geborgen, und es ist weder die Identität der Frau noch die Todesursache bekannt. Ein Abgleich von Fingerabdrücken und eine DNA-Analyse brachten bundesweit noch kein Ergebnis. Rechtsmediziner konnten bislang nur das Alter der Frau grob mit 25 bis 55 Jahre angeben.

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Vor einer Woche hatte die Polizei die Mitschnitte des anonymen Anrufers erstmals veröffentlicht. Der offenbar ältere Mann mit regionaler Sprachfärbung hatte sich zweimal an einem Tag von öffentlichen Telefonen – vermutlich in der Region Neubrandenburg - bei der Polizei gemeldet. Die Notruf-Mitschnitte lauten: „Irina Pablowski, 31, Polin, Hure, wollte dem Dicken von Krakow das Geschäft abnehmen“ sowie „Irina Polanski, 31, Polin, Hure. Es war der Dicke.“ es gingen mehrere Hinweise ein, noch fehlt aber laut Staatsanwaltschaft eine heiße Spur.

(Mit Material von dpa)