Eine Woche vor der geplanten Menschenkette protestierten Vertreter von Robin Wood in Brunsbüttel, Brokdorf und Krümmel.
Kiel. Mit Aktionen an allen drei Reaktorstandorten in Schleswig-Holstein haben Atomkraftgegner am Freitag den sofortigen Ausstieg aus dieser Form der Energieproduktion gefordert. Außerdem wiesen die Vertreter der Umweltschutzorganisation Robin Wood und der Gruppe Contratom auf die Menschenkette hin, die Zehntausende Menschen am Sonnabend nächster Woche zwischen Krümmel und Brunsbüttel bilden sollen.
In Brunsbüttel stiegen Atomgegner am Freitag auf den Turm eines Gaskraftwerks am AKW, um ein Banner mit dem Slogan „Stopp Atom!“ zu spannen. In Brokdorf hängten sie sich in ein Gerüst, mit dem sie die Einfahrt zum Atomkraftwerk blockierten. In Krümmel entrollten sie ein Protestbanner. Die Atomkraftwerke müssten jetzt für immer abgewrackt werden, sagte Robin-Wood-Vertreter Daniel Häfner.
In Krümmel drangen nach Angaben des Betreibers Vattenfall sieben Atomkraftgegner über ein Tor auf das Werksgelände vor und lösten dabei den automatischen Alarm aus. Während drei von ihnen flüchteten, seien die übrigen vier vom Objektschutz in Gewahrsam genommen und der Polizei übergeben worden.