Mit den Spruchbändern demonstrierten Atomkraftgegner gegen das Wiederanfahren der Atommeiler in Brunsbüttel und Geesthacht.
Geesthacht. Mit einem Riesentransparent umzingelten am Sonnabend zahlreiche Atomkraftgegner das AKW Krümmel in Geesthacht. Das Transparent ist bei der Belagerung der Koalitionsverhandlungen im Oktober entstanden: Atomkraftgegner aus der ganzen Republik hatten dafür bemalte Stoffbahnen geschickt. Die heutige Demonstration war Auftakt einer Reihe von Protesten gegen das Wiederanfahren der Atommeiler in Brunsbüttel und Geesthacht.
Atomkraftgegner wollen am 24. April mit einer etwa 120 Kilometer langen Menschenkette vom AKW Krümmel (bei Geesthacht) bis zum AKW Brunsbüttel gegen längere AKW-Laufzeiten protestieren. Unterstützt wird die Demonstration unter anderem vom BUND, dem DGB-Nord, SPD, Grünen, Linken und dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW), heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Erwartet werden rund 10.000 Teilnehmer. Die Menschenkette soll von Geesthacht durch Hamburg, Schenefeld, Pinneberg, Elmshorn und Glückstadt nach Brunsbüttel führen. Konkretes Ziel ist, ein Wiederanfahren der Atommeiler in Brunsbüttel und Krümmel zu verhindern.