Das Einkommen je Arbeitnehmer betrug im vergangenen Jahr 21.890 Euro - im Bundesdurchschnitt waren es 27.648 Euro.
Schwerin. Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern zahlt bundesweit die niedrigsten Bruttolöhne und -gehälter. Wie das Statistische Amt in Schwerin am Montag mitteilte, betrug das durchschnittliche Einkommen je Arbeitnehmer im vergangenen Jahr 21890 Euro. Das waren 79,2 Prozent des Bundesdurchschnitts von 27648 Euro. In den neuen Ländern wurden demnach 2009 im Durchschnitt je Arbeitnehmer 22 667 Euro gezahlt (82 Prozent des Bundesdurchschnitts), im Westen waren es 28 479 Euro (103 Prozent des Bundesdurchschnitts).
Im Vergleich zu 2008 stiegen die Bruttolöhne und -gehälter im Nordosten um 1,3 Prozent oder 272 Euro. Am besten verdienten in der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns die Beschäftigten bei öffentlichen und privaten Dienstleistern. Sie erhielten im Durchschnitt 25 297 Euro brutto, 2,8 Prozent mehr als 2008. Im Verarbeitenden Gewerbe kamen die Mitarbeiter auf 23 314 Euro und damit 4,1 Prozent weniger als 2008. Die niedrigsten Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter hatten die Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft sowie in der Fischerei mit 15 659 Euro. Ähnlich gering fielen die Einkommen inHandel, Gastgewerbe und Verkehr mit durchschnittlich 17 173 Euro aus.
Am weitesten vom Bundesdurchschnitt entfernt waren im Nordosten die Einkommen in den Klein- und Mittelbetrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 64,3 Prozent (2008: 64,7 Prozent). Fast genau so viel wie ihre Kollegen im Westen verdienten die Beschäftigten bei öffentlichen und privaten Dienstleistern mit 98,7 Prozent (2008: 98,4 Prozent).