Der VNW warnte vor den gravierenden Folgen der steigenden Energiekosten. Auch hohe Heizkosten und Grundsteuern verteuern das Wohnen im Norden.
Rostock. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) hat am Montag vor gravierenden Folgen der steigenden Energiekosten gewarnt.
Nach Angaben des VNW sind die Energiekosten seit 2000 um 97 Prozent gestiegen, unter anderem durch höhere Abgaben und Steuern. Der Bund müsse deshalb den Mietern durch Anpassung beim Wohngeld und beim Hartz-IV-Satz helfen.
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Nicht nur die hohen Energiekosten und die Umsetzung der Energiewende belasteten die Wohnungswirtschaft und die Mieter. Zudem würde das Wohnen durch die Energieeinspar- und Trinkwasserverordnung sowie höhere Heizkosten, Grundsteuern und Grunderwerbsteuern verteuert, hieß am Montag beim Verbandstag in Rostock. Dabei würden die Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit zu wenig beachtet. Dies stelle sozialen Sprengstoff dar.
Der VNW vertritt eigenen Angaben zufolge 312 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften, davon 88 in Hamburg, mit insgesamt 712.000 Wohnungen und 1,4 Millionen Mietern.
(dpa)