Unter dem Motto “Jetzt schlägt's 13“ bereiten Umweltschützer schon die Proteste gegen den nächsten Castor-Transport im November vor.
Gorleben. Alle Jahre wieder: Umweltschützer aus dem Wendland bereiten bereits jetzt Protestaktionen gegen den nächsten Castor-Transport nach Gorleben vor. Unter dem Motto „Jetzt schlägt’s 13“ werde die Castor-Kampagne an diesem Wochenende anlaufen, sagte Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative (BI) Lüchow-Dannenberg am Donnerstag. Der für November erwartete Castortransport ist der 13. in das Zwischenlager Gorleben. Bei den Sicherheitsbetrachtungen der Atomkraftwerke seien die Zwischenlager ausgeklammert worden, sagte Ehmke. Im Salzstock Gorleben schaffe die Bundesregierung durch den Ausbau des Bergwerks weiter Fakten. Die Tatsache, „dass sich maßgebliche politische Kräfte einmal mehr am Thema Atommüll vorbeimogeln wollen“, mache den vorgezogenen Start der Castor-Mobilisierung notwendig.
In der vergangenen Woche hatte das niedersächsische Innenministerium Zahlen zum 12. Castortransport im November bekannt gegeben. Der Einsatz kostete das Land demnach 33,5 Millionen statt der kalkulierten 22 Millionen Euro. Atomkraftgegner hatten den Transport durch mehrere Blockaden aufgehalten. (abendblatt.de/dapd)