Ein weiterer Castor-Transport mit hochradioaktivem Müll in das Zwischenlager Gorleben wurde für dieses Jahr beantrag.
Hannover/Salzgitter. Und wieder soll radioaktiver Müll in das niedersächsische Zwischenlager Gorleben transportiert werden. Der Castor-Transport wurde noch für dieses Jahr beantragt, teilte das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter mit. Die Behörde muss den Transport genehmigen. Im vergangenen November war der langwierigste und wohl teuerste Castor-Transport aus dem französischen La Hague nach Gorleben gerollt. Ein Sprecher der GNS Gesellschaft für Nuklear-Service in Gorleben sagte: „Wir gehen davon aus, dass der Transport in der zweiten Jahreshälfte sein wird“. Die Beladung der elf Castoren in Frankreich sei bereits im Gange und werde bis zum Sommer dauern.
Er wäre der letzte Transport von hochradioaktivem Abfällen aus La Hague, später sollen laut GNS noch Transporte aus Sellafield ins Zwischenlager Gorleben (Kreis Lüchow-Dannenberg) folgen. Die niedersächsische Landesregierung hatte sich bei der Bundesregierung für einen Stopp des geplanten Castor-Transports in diesem Jahr nach Gorleben eingesetzt. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) machte bei einem Besuch in Niedersachsen im Februar aber wenig Hoffnung. (dpa)