Vom Tarifkonflikt um die rund 220 000 Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste der Kommunen waren neben den Beschäftigten vor allem Eltern betroffen. Immer wieder mussten sich Zehntausende Eltern während der Kita-Streiks um eine alternative Unterbringung ihrer Kinder kümmern.
Gut drei Millionen Kinder im Alter zwischen wenigen Wochen und 14 Jahren wurden laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr in knapp 50 000 sogenannten Tageseinrichtungen wie Krabbelkrippen, Kindertagesstätten oder Kinderhorten von rund 267 300 Erzieherinnen und Erziehern betreut.
Geführten wurden die Tarifverhandlungen nur für die Beschäftigten der öffentlichen Einrichtung. Laut Statistischem Bundesamt arbeiten rund 128 000 Menschen und damit rund ein Drittel des Personals von Krabbelstuben, Kindertagesstätten oder Kinderhorten bei Einrichtungen öffentlicher Träger. Die übrigen rund 90 000 von dem Tarifkonflikt Betroffenen sind in anderen Bereichen wie Sozial- oder Jugendämtern sowie in der Arbeits- und Berufsförderung beschäftigt.