Der Zugführer der vom NSU ermordeten Polizistin Kiesewetter soll Mitglied in der deutschen Sektion des rechtsradikalen Klans gewesen sein.
Berlin. Die deutschen Sicherheitsbehörden prüfen offenbar eine mögliche Verbindung der rechtsextremen Terrrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) mit dem in den USA gegründeten Rassisten-Geheimbund Ku-Klux-Klan. Das berichtet die "Bild"-Zeitung am Montag. Unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet die Zeitung, das Landeskriminalamt Baden-Württemberg prüfe, ob es eine Verbindung zwischen dem Mord an der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter am 25. April 2007 und einer früheren Mitgliedschaft ihres Zugführers in der deutschen Sektion der rechtsradikalen US-Organisation gibt.
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Im Zusammenhang mit der Ermordung der 22 Jahre alten Beamtin stelle sich die Frage, ob die mutmaßlichen Täter Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos eine Quelle bei der Polizei gehabt haben könnten, schreibt das Blatt. Ein Indiz dafür könnte sein, dass die Täter offenbar wussten, dass die Beamtin regelmäßig ihre Mittagspause am Tatort, der Heilbronner Theresienwiese, machte und dass die Polizistin sich abweichend von ihrer ursprünglichen Dienstplanung für den Todestag telefonisch zum Streifendienst hatte einteilen lassen.