Es geht um die Vereinbarkeit von Familie und Karriere. Kristina Schröder besuchte die Kinderbetreuung der Axel Springer AG.
Hamburg. Eine Nivea-Dose brachte das Lachen in ihr Gesicht. Denn am Anfang war die kleine Lenia ein bisschen skeptisch: so viele Erwachsene, wo sie sonst nur mit ihren Freunden spielt, ein Fotograf mit Blitzlicht und eine junge Frau, der sie jetzt erzählen sollte, was die Kinder an diesem Morgen schon alles unternommen haben.
Die junge Frau war die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU), in ihrem Amt verantwortlich auch für die Politik der Kindertagesstätten in ganz Deutschland. Das wusste Lenia dann, verstanden hat sie die Bedeutung des Besuchs mit ihren gerade zwei Jahren aber nicht. Bevor die Ministerin zum Interview in die Redaktion des Hamburger Abendblatts kam, schaute Schröder bei den „Wolkenzwergen“ vorbei – der Kita der Axel Springer AG im ersten Stock des Verlagsgebäudes in der Caffamachereihe.
Im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums des Axel-Springer-Hauses in Hamburg wurde die Kindertagesstätte„Wolkenzwerge“ im August durch Friede Springer, Dr. Mathias Döpfner und Hamburgs Ersten Bürgermeister Christoph Ahlhaus eröffnet.
700 Quadratmeter ist die Kita groß. Das Medienhaus Axel Springer investierte in die Einrichtung einen siebenstelligen Betrag. Eine frühzeitige Förderung der Lern- und Sprachkompetenz und großzügige Öffnungszeiten sowie der Verzicht auf Schließzeiten außerhalb gesetzlicher Feiertage und den Wochenenden zeichnen das Angebot aus. Die 50 Betreuungsplätze stehen neben dem Mitarbeiternachwuchs auch anderen Kindern offen.
Neun Erzieherinnen und ein Erzieher arbeiten bei den „Wolkenzwergen“. Die Kindertagesstätte ist eine Maßnahme, die auch dabei helfen soll, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil an Frauen von aktuell 16 Prozent auf allen Führungsebenen in den nächsten fünf bis acht Jahren im Unternehmensdurchschnitt zu verdoppeln.
In einem Grußwort schrieb die Familienministerin zur Eröffnung der Kita: „Von solchen Angeboten wünsche ich mir mehr für ganz Deutschland. Herzlichen Dank der Axel Springer AG für dieses vorbildliche Engagement.“
„Wir haben uns sehr über den Besuch der Familienministerin bei den Wolkenzwergen gefreut. Durch ihre offene Art sind die Kinder gleich auf sie zugegangen und haben mit ihr gespielt“, sagte Karin Köther, Erzieherin bei den „Wolkenzwergen“.
Und die Nivea-Dose? Die hatte Kristina Schröder im Fach von Lenia gefunden. Dann gab es sogar noch die höchste amtliche Erlaubnis der Ministerin, mit der Creme herumzuspaßen und Punkte ins Gesicht zu malen. Das war dann richtige lustig, fand Lenia und lachte. Egal ob Ministerin oder nicht.