Kristina Schröder und ihr Mann Ole erwarten Nachwuchs. Während des Mutterschutzes will sie ihre Geschäfte aber weiter führen.
Berlin. Mutterschutz ja, aber nicht tatenlos: Bundesfamilienministerin Kristina Schröder will ihr Amt unmittelbar vor und nach der Geburt ihres ersten Kindes weitgehend ohne Unterbrechung ausfüllen. Die 33-Jährige werde „selbstverständlich“ während der gesetzlichen Mutterschutzzeiten zu Hause bleiben, sagte eine Ministeriumssprecherin am Mittwoch in Berlin. Dabei will die junge Politikerin ihre Aufgaben aber nicht ruhen lassen, sondern die Amtsgeschäfte in dieser Zeit so weit wie möglich wahrnehmen und weiter notwendige Entscheidungen treffen.
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles hat ihr erstes Kind zur Welt gebracht .
Eine solche Situation sei auch in anderen Kabinetten Europas schon vorgekommen, fügte Regierungssprecher Steffen Seibert hinzu: „Das ist eine Situation, wie sie auch in anderen Kabinetten in Europa schon vorgekommen ist.“ Nach der Geschäftsordnung der Bundesregierung würde Schröder, sofern dies erforderlich würde, von Bildungsministerin Anette Schavan vertreten. Im Kabinett sei die Nachricht von der Schwangerschaft mit Freude aufgenommen worden, berichtete Seibert weiter. „Alle haben sich mit Kristina Schröder und ihrem Mann gefreut.“ Mit Schröder ist erstmals in Deutschland eine Ministerin während ihrer Amtszeit schwanger geworden. Ihr Kind soll im Juli zur Welt kommen. Die Ministerin ist mit Innenstaatssekretär Ole Schröder verheiratet. (Reuters/abendblatt.de)