Er hat im Ruhestand keinen Auftrag mehr, bekommt aber mindestens 5400 Euro brutto im Monat. Bischof Mixa darf sogar noch Sakramente spenden.
Augsburg. Der zurückgetretene Bischof von Augsburg, Walter Mixa, wird seinen Ruhestand in einem Frauenkloster verbringen. Das Augsburger Ordinariat bestätigte entsprechende Medienberichte. Dort bekommt Mixa nach Angaben des Kultusministeriums rund 70 Prozent seiner früheren Bischofsbezüge als Ruhestandsgeld. Das sind brutto etwa 5400 Euro – plus einer Aufwandsentschädigung als früherer Militärbischof. Mixa wird ohne seelsorgerischen Auftrag bei den Franziskanerinnen der Maria-Stern-Schwestern in Fünfstetten im Landkreis Donau-Ries wohnen. Mixa habe als emeritierter Bischof keinen Dienstherren, hieß es.
Es stehe ihm frei, Aushilfearbeiten in der Seelsorge anzunehmen und Sakramente wie Firmungen zu spenden. Mixa war nach Prügelvorwürfen aus seiner Zeit als Stadtpfarrer in Schrobenhausen im Mai von seinem Amt zurückgetreten. Als Nachfolger hat der Papst den Görlitzer Bischof Konrad Zdarsa berufen, der im Oktober in Augsburg ins Amt eingeführt werden soll.