Alle derzeit diskutierten Reformmodelle seien nur vorläufig. Eine komplette Abschaffung der Wehrpflicht kommt für den Minister nicht infrage.
Karlsruhe. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat eine Verkleinerung der Bundeswehr von derzeit rund 250.000 auf nur noch 150.000 Soldaten ausgeschlossen. Auch eine komplette Abschaffung der Wehrpflicht komme nicht infrage, sagte der CSU- Politiker auf dem Weg zu einem Truppenbesuch in Karlsruhe. Die bisher bekannt gewordenen Modelle für eine Bundeswehrreform seien nur „Wasserstandsmeldungen“.
Bis Ende August oder Anfang September wolle er eine „plausible Grundlage für die politischen Beratungen schaffen“, sagte Guttenberg. Dann könne es auch mehr als die bisher kursierenden drei Modelle für eine Reform geben. Es werde aber natürlich kein „Strauß“ von 20 verschiedenen Vorschlägen vorgelegt.