Die SPD sei nicht in der Opposition angekommen. Die Sozialdemokraten hätten bei der Wahl „parteipolitische Spielchen“ gespielt.
Hamburg. Der Parteivorsitzende der Linken, Klaus Ernst, hat die SPD nach der Wahl von Christian Wulff zum Präsidenten scharf attackiert: „Die SPD ist nicht in der Opposition angekommen. Schwarz-Gelb schwächelt. Aber es gibt auch keinen wirklichen Oppositionsführer“, sagte Ernst dem Hamburger Abendblatt (Freitagausgabe).
Die SPD sei zudem nicht im Fünf-Parteien-System angekommen. „Steinmeier ist blass und unglaubwürdig. Sigmar Gabriel ist ein unberechenbarer Krawallmacher und wird der Rolle als Oppositionsführer nicht gerecht. Er spaltet“, sagte Ernst weiter.
„Ohne Gabriels Eskapaden wäre die Bundespräsidentenwahl vielleicht anders gelaufen.“ Die SPD müsse in der Opposition mehr an das Land und weniger an parteipolitische Spielchen denken, sagte Ernst dem Abendblatt.