Laut Medienbericht könnte der CDU-Politiker die Nachfolge von Jean-Claude Juncker antreten. Schäuble selbst hält sich dazu noch bedeckt.
Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält sich zur künftigen Führung der Euro-Gruppe bedeckt. Zu Berichten, er sei von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als Nachfolger von Jean-Claude Juncker vorgeschlagen worden, sagte Schäuble am Freitag in Berlin, Herr Juncker habe mitgeteilt, dass er nach Ende seiner Amtszeit Mitte des Jahres als Euro-Gruppenchef aufhören wolle. „Mehr habe ich dazu auch nicht gehört“, sagte Schäuble lediglich.
Er fügte hinzu, dass auch künftig der Vorsitzende der Euro-Gruppe aus dem Kreis der Finanzminister der 17 Euro-Länder kommen sollte. Sollte Luxemburgs Ministerpräsident Juncker, der zuvor auch Finanzminister seines Landes war, dabei bleiben, „nicht mehr zur Verfügung zu stehen, dann wird man sich in absehbarer Zeit (...) mit der Frage beschäftigen müssen“. Es bestehe kein Grund zur Eile. „Damit ist das für heute wirklich alles gesagt.“
In der Vergangenheit hatte Schäuble zudem dafür plädiert, dass die Euro-Gruppe von einem Minister aus einem Euro-Land mit der besten Kreditwürdigkeit „AAA“ geführt werden sollte. Das sind neben Deutschland und Luxemburg noch Finnland und die Niederlande. (dpa)