SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles hat einen Gesetzentwurf angekündigt, wonach die Anhebung des Renteneintrittsalters ausgesetzt wird.
Düsseldorf. Die SPD will versuchen, die Rente mit 67 im Bundestag zu kippen. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles hat einen Gesetzentwurf angekündigt, wonach die Anhebung des Renteneintrittsalters ausgesetzt wird. Die Aussetzung soll solange gelten, "bis es genügend Arbeitsplätze auch für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gibt“, sagte Nahles der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).
Die Anhebung des Renteneintrittsalters müsse verschoben werden, bis mindestens die Hälfte der 60- bis 64-jährigen Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt sei, erklärte die SPD-Politikerin. Sie forderte die CSU auf, im Bundestag für die Aussetzung der Rente mit 67 zu stimmen. CSU-Chef Horst Seehofer hatte kritisiert, das spätere Renteneintrittsalter sei praktisch eine Rentenkürzung, solange es nicht genügend Jobs für Ältere gebe.
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Am 1. Januar hat die schrittweise Anhebung der Altersgrenze für die Rente von 65 auf 67 Jahre begonnen. Wer 1964 oder später geboren wurde, muss bis 67 arbeiten, um ohne Abzüge in den Ruhestand gehen zu können. (epd/dpa)