Berlin. Die Generation der über 50-Jährigen hält die gesetzliche Rente für unsicher. 55 Prozent glauben, dass sie im Alter keine sicheren Einkünfte haben, wie die Studie "50+" zeigt. Zu den größten Ängsten dieser Generation gehört demnach, pflegebedürftig (drei Viertel der Befragten nannten diese Furcht) oder dement zu werden - gefolgt von der Befürchtung, dass das Geld nicht reicht. Das Institut für neue soziale Antworten (Insa) hat die Studie erstellt und dazu 3055 Bundesbürger befragt. Unternehmen wie RWE oder dm haben die Untersuchung finanziert.
Der Studie zufolge genießt die gesetzliche Altersrente generell kein großes Vertrauen. Mehr als die Hälfte der über 50-Jährigen meint, die Rente sei nur für die jetzige Rentengeneration sicher und danach nicht mehr. 37 Prozent halten die gesetzliche Altersrente sogar schon jetzt für unsicher. Viele könnten sich daher vorstellen, länger zu arbeiten, aber nicht nur aus finanziellen Gründen. Rund zwei Drittel lehnen die Rente mit 67 Jahren ab. Allerdings meinen drei von vier älteren Deutschen, dass grundsätzlich ein Verbleib im Job bis zum Alter von 69 Jahren möglich sein sollte. Immerhin fühlen sich 89 Prozent der über 50-Jährigen bei ihrer fachlichen Kompetenz den jüngeren Kollegen überlegen, und 60 Prozent halten sich auch für innovativer.
Grundsätzlich sind die über 50-Jährigen mit zunehmendem Alter zufriedener, wobei die Zufriedenheit bei den über 80-Jährigen mit 90 Prozent am größten ist.