Er sei ehrlich gewesen und habe gesagt, dass er einzelne Ohrfeigen nicht ausschließen könne. Die Prügel-Vorwürfe weist der Bischof aber weiter zurück.
Berlin. Augsburgs Bischof Walter Mixa verwahrt sich mit Nachdruck gegen alle Vorwürfe, die Öffentlichkeit belogen zu haben. Mixa, der am Freitag erstmals einräumte, Heimkinder in seiner Zeit als Schrobenhausener Stadtpfarrer geohrfeigt zu haben, sagte der „Bild am Sonntag„: „Dass ich nicht geprügelt habe, dazu stehe ich auch heute noch. Auf vereinzelte Ohrfeigen hat sich die Diskussion erst in den letzten Tagen zugespitzt. Und dann habe ich eben so ehrlich gesagt, dass ich das nicht ausschließen kann. Daraus wird jetzt künstlich eine Lüge konstruiert.“
Mehrere frühere Bewohner eins katholischen Kinderheimes in Schrobenhausen hatten schwere Anschuldigungen gegen Mixa erhoben und ihm unter anderem beschuldigt, Heimkinder mit Stöcken geschlagen zu haben. Sie zeigten sich bereit, ihre Anschuldigungen gegen den Bischof, der damals Stadtpfarrer von Schrobenhausen war, unter Eid vor Gericht zu bezeugen. Mixa bestritt die Prügeleien und räumte erst am Freitag ein, Ohrfeigen gegeben zu haben.
Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, hatte angekündigt, die Sache aufklären zu wollen.