Wegen der Pläne für den Abschuss von US-Militärflugzeugen und den Anschlag auf eine Synagoge in New York sind in den USA vier Männer angeklagt worden.

Sie wollten die Welt in Angst und Schrecken versetzen, zum Glück ist ihnen das nicht gelungen: Die US-Bundespolizei hat vier Terrorverdächtige in New York festgenommen, die dort Bombenanschläge geplant haben sollen. Laut der Behörden wollten die Männer Anschläge auf eine Synagoge im Stadtteil Bronx sowie auf ein jüdisches Gemeindezentrum verüben. Außerdem sollten US-Militärflugzeuge auf einem Luftwaffenstützpunkt mit Raketen beschossen werden. Die Bundespolizei FBI hatte vor den Festnahmen über ein Jahr ermittelt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte ein Informant der US-Bundespolizei FBI die Gruppe bereits mit unbrauchbarem Sprengstoff versorgt und auch eine Raketen-Attrappe übergeben. Der New Yorker Kongressabgeordnete Peter King sagte dem Fernsehsender CNN, der Anschlag sollte am Mittwochabend stattfinden. Die Verdächtigen bezeichnete er als „hausgemachte Terroristen“. Ob es sich um US-Staatsbürger handelt, war zunächst aber unklar. Ihre Namen wurden mit James Cromitie, David Williams, Onta Williams and Laguerre Payen angegeben.

„Glücklicherweise haben die Verdächtigen Unterstützung bei einem Zeugen gesucht, der mit der Regierung zusammenarbeitet“, sagte US-Bundesanwalt Lev Dassin. „Während es sich bei den vom Zeugen überreichten Waffen nur um Attrappen handelte, glaubten die Verdächtigen, dass sie absolut echt seien.“ James Cromitie habe gegenüber dem Informanten auch angegeben, Verbindungen zu einer Terrororganisation in Pakistan zu haben.

Medienberichten zufolge soll bereits am Donnerstag vor einem Bundesgericht Anklage wegen Verschwörung zum Gebrauch von Massenvernichtungswaffen und Verschwörung zum Erwerb und Einsatz von Luftabwehrraketen erhoben werden. Jedem der vier Verdächtigen drohe lebenslange Haft, hieß es.

Den Ermittlungen zufolge wollten die Männer vor dem jüdischen Gotteshaus Plastiksprengstoff zünden. Die Militärflugzeuge wollten sie beim Start oder bei der Landung auf einem Militärflughafen in der Nähe von New York mit Boden-Luft-Raketen abschießen.

Seit den Anschlägen vom 11. September 2001, bei denen in New York rund 3000 Menschen starben, ist es in den USA zu keinen größeren Terrorakten mehr gekommen.