Nach Erkenntnissen des Hamburger Verfassungsschutzes, will Al-Qaida in Zukunft mehr Frauen und Kinder in den Terrorlagern ausbilden.
Hamburg. Al-Qaida wirbt nach Erkenntnissen des Hamburger Verfassungsschutzes jetzt auch um die Frauen und Kinder von Islamisten aus Deutschland. Es ist ein neues deutschsprachiges Video der „Islamische Bewegung Usbekistans“ (IBU) aufgetaucht, in dem die Islamisten dazu aufgerufen werden, zur Ausbildung in den Terrorlagern im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet auch ihre Frauen und Kinder mitzubringen, berichtet das Hamburger Abendblatt unter Berufung auf den Hamburger Verfassungsschutz.
Der Chef das Hamburger Verfassungsschutzes Heino Vahldieck zeigte sich gegenüber dem Hamburger Abendblatt alarmiert, wie viele Muslima inzwischen in ihrer Ehe isoliert fast ohne Kontakte zur Außenwelt leben. Das könne sie unwissentlich bis ins Terrorcamps im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet führen, heißt es in einem Bericht seiner Behörde. Registriert würden „erstaunlich schnell verlaufende Radikalisierungsverläufe bei jungen Muslima“, zu denen auch Konvertitinnen gehören. Oft passten diese Frauen ihr Verhalten dem Mann bis zur Selbstaufgabe an. In speziellen Chatforen suchten die radikal-gläubigen Partner einander und werden sich „gelegentlich erstaunlich schnell über eine Eheschließung“ einig, wie der Verfassungsschutz festgestellt hat. Vahldieck sagte dem Abendblatt: „Wir warnen davor, dass eine Frau auf der Suche nach einem gläubigen Muslim bei einem gefährlichen Islamisten landet.“