Im Parlament in Athen zeigt sich Griechenlands Ministerpräsident Lucas Papademos zuversichtlich. Er will alle Verpflichtungen erfüllen.
Athen. Griechenlands neuer Ministerpräsident Lucas Papademos hat sich zuversichtlich gezeigt, dass Athen mit Hilfe seiner Partner aus der Krise herauskommt. Griechenland stehe am Scheideweg. Es stehe vor der Wahl, in der Eurozone zu bleiben oder sie zu verlassen, sagte Papademos am Montagabend im Parlament in Athen. Damit das Land in der Eurozone bleibe, werde Athen alle seine Verpflichtungen erfüllen. "Wir können es schaffen“, sagte Papademos. Die Arbeit sei allerdings enorm, meinte er.
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Das Ziel der Regierung sei zunächst, die sechste Tranche der Finanzhilfe in Höhe von acht Milliarden Euro zu bekommen. Auch der Haushalt 2012 müsse dringend unter Dach und Fach gebracht werden. Zudem sei von entscheidender Bedeutung, die Verhandlungen zur Beteiligung des privaten Sektors (PSI) in Gange zu bringen, sagte Papademos. Wichtig für die Zukunft des Lande seien auch die Reformen im staatlichen Bereich und die Verschlankung des Staates durch Privatisierungen und die Schließung staatlicher Betriebe.
Die Aussprache wird nach Angaben der Pressestelle des Parlamentes drei Tage dauern. Am Mittwoch soll abgestimmt werden. Die Parteien, die die Übergangsregierung von Papademos unterstützen, haben eine klare Mehrheit von mehr als 250 Abgeordneten im 300-köpfigen Parlament (Vouli) in Athen.