Eindämmung der Strahlung kann nach Angaben der Regierung noch Monate dauern
Hamburg/Tokio. Verzweifelte Versuche japanischer Techniker, einen Riss im Sockel des Reaktorblocks 2 von Fukushima mit Beton und Kunstharz abzudichten, sind am Wochenende gescheitert. Aus dem Leck läuft hoch radioaktives Wasser direkt in den Pazifik. Das Meer weist um das Kraftwerk herum Strahlungswerte auf, die das zulässige Maß um das 4000-Fache überschreiten. Greenpeace nannte die Strahlung des im Reaktor stehenden Wassers "lebensbedrohlich".
Nun soll versucht werden, das verseuchte Wasser in eine riesige Plattform zu pumpen, die im Meer verankert wird. Die Regierung in Tokio räumte jedoch ein, dass es wohl noch Monate dauern werde, die Strahlung in dem zerstörten AKW einzudämmen. In Block 4 wurden derweil die Leichen von zwei jungen Technikern gefunden, die offenbar bereits beim Erdbeben und dem folgenden Tsunami gestorben waren.