Spektaklärer Protest gegen Tiefseebohrungen in der Arktis. Greenpeace-Chef Kumi Naidoo widersetzte sich dem ausdrücklichen Kletterverbot.
Kopenhagen. Aus Protest gegen Tiefseebohrungen in der Arktis ist der Chef der Umweltorganisation Greenpeace auf eine Ölplattform geklettert und von der Polizei festgenommen worden. Polizeisprecher Morten Nielsen erklärte, Exekutivdirektor Kumi Naidoo sei gemeinsam mit einem norwegischen Aktivisten auf der Plattform „Leiv Eriksson“ festgenommen worden. Beide sollten in die grönländische Hauptstadt Nuuk gebracht werden.
Greenpeace verlangt von der schottischen Betreibergesellschaft Cairn Energy einen Plan, wie sie im Fall eines Ölunglücks verfahren werde. Ein niederländisches Gericht verfügte in der vergangenen Woche, dass Aktivsten nicht mehr auf die Plattform klettern dürften. Bereits Anfang des Monats wurden 20 Greenpeace-Aktivisten nach zwei ähnlichen Aktionen festgenommen. (dapd)