Landkreis Harburg. 22-Jährige am Steuer will im Horster Dreieck schnell die Spur wechseln und rammt Fahrbahntrenner. 67-Jähriger kämpft um sein Leben.
Es ist wohl der Albtraum eines jeden Patienten. Und eines jeden Fahrers und jeder Fahrerin von Krankentransporten: Auf der Autobahn im Landkreis Harburg hat sich am Dienstag ein Unfall ereignet, bei dem der ohnehin kranke Patient schwerste Verletzungen erlitt.
Was ist geschehen? Zwei 22 und 26 Jahre alte Mitarbeiterinnen des Rettungsdienstes waren im Rahmen eines Krankentransports mit dem 67-jährigen Patienten auf der A7 in Richtung Norden unterwegs. Gegen 11.10 Uhr wollte die 22-jährige Fahrerin des Transporters einen schnellen Spurwechsel vornehmen, um im Horster Dreieck weiter der A7 in Richtung Norden zu folgen und nicht versehentlich auf die A1 zu geraten.
Horster Dreieck: Auch die Fahrerin und Beifahrerin verletzen sich
Dabei prallte der Krankenwagen auf den Fahrbahnteiler zwischen A1 und A7. Der Patient erlitt bei dem Aufprall schwerste Verletzungen. Die beiden Rettungsdienstmitarbeiterinnen verletzten sich leicht. Alle drei kamen in umliegende Krankenhäuser.
Mehr aus der Region
- Polizei Hamburg: Kriseninterventionsteam im Dauereinsatz – neunmal Alarm am Tag
- Raub der Flammen: Riesiges Bauernhaus komplett zerstört
- Metronom qualmt – Großeinsatz der Feuerwehr zwischen Hamburg und Bremen
Der Zubringer zur A7 blieb im Bereich des Horster Dreiecks für die Rettungs- und Aufräumarbeiten zweieinhalb Stunden voll gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen bei der Umleitung durch das Autobahnkreuz Maschen.