Granstedt/Rotenburg. Dramatischer Löscheinsatz für 120 Einsatzkräfte: Zu wenig Wasser, Dach stürzt ein, Tiere in Nachbargebäude in höchster Gefahr.
Ein Dachstuhlbrand hat ein mehr als 500 Quadratmeter großes Bauernhaus am späten Sonnabend in Granstedt im Landkreis Rotenburg (Wümme) komplett zerstört. Laut Angaben der Feuerwehr bemerkten Nachbarn gegen 23.15 Uhr Flammen, die aus dem Dach des stattlichen Hauses an der Granstedter Dorfstraße schlugen. Das Feuer breitete sich auf etwa 30 Meter des Dachstuhls aus, insbesondere in dem Teil, in dem landwirtschaftliche Gerätschaften gelagert wurden.
Mehr als 120 Einsatzkräfte aus 19 Feuerwehren, die aus der gesamten Region herbeigeeilt waren, bekämpften den Brand bis in die frühen Morgenstunden. Dabei kamen auch zwei Drehleitern zum Einsatz. Die Wasserversorgung gestaltete sich schwierig, da das Hydrantennetz nicht ausreichte. Zusätzlich musste Wasser aus einem Teich und Zisternen entnommen werden.
Feuer bei Rotenburg: Im Pendelverkehr wird Wasser herangeschafft
Zuletzt wurde im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen Wasser herangeschafft. Die beiden Hausbewohner waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause. Sie wurden von Nachbarn informiert und kamen bei Freunden unter. Verletzt wurde niemand. Im Laufe der Nacht stürzte das Dach ein.
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Ein Bagger riss Teile des Hauses ein, damit die Retter an die Brandnester unter dem Dach zu gelangen konnten. Ein Übergreifen der Flammen auf nahe gelegene Gebäude, in denen sich Tiere befanden, konnten sie verhindern. Die genaue Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Angaben zur Schadenshöhe liegen noch nicht vor.