Hamburg. Neujahrsempfang des Abendblatts: Die Warnung des Wirtschaftssenators, das Versprechen des HSV-Gönners.
„Starten, Hamburg!“ war das Motto und das nahmen die rund 900 Gäste beim 29. Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts im Hotel Atlantic ernst. In allen Gesprächen ging es beim inoffiziellen Start ins neue Jahr um die großen Themen der Stadt: um die Elbphilharmonie, die Zukunft der Handelskammer – und natürlich wieder einmal um den HSV.
Während Hamburgs Kulturschaffende sich angesichts der Euphorie um die Eröffnung des Konzerthauses am Mittwoch im Aufbruch sehen und Literaturhaus-Chef Rainer Moritz spöttelte, dass man dort im Moment „auch das Pinneberger Telefonbuch vorlesen könnte und es wäre ausverkauft“, ging es in Wirtschaftskreisen ernst zu.
PDF: Sie waren im Hotel Atlantic dabei
Erstmals äußerte sich Wirtschaftssenator Frank Horch nämlich zu den Machtkämpfen um die Hamburger Handelskammer. „Die Kammer nimmt unverzichtbare Aufgaben wahr. Die Institution muss unbedingt fortbestehen“, sagte er. Und mahnte: „Aber sie muss sich in bestimmten Dingen reformieren, und ich hoffe, dass sie das verstanden hat.“
Zu einer anderen Premiere kam es im Sport: Der neue Vorstandsvorsitzende des HSV, Heribert Bruchhagen, traf beim Abendblatt-Neujahrsempfang auf den wichtigsten Gönner des Vereins, Unternehmer Klaus-Michael Kühne. Der wünscht sich von der neuen Führung des Bundesliga-Clubs: „Action, Umsetzung, Aktivitäten“ und stellte sich eindeutig hinter HSV-Coach Markus Gisdol. „Den Trainer unterstütze ich. Ich hoffe, dass das Management ihn lässt. Dann werde ich dem Verein auch weiter zur Verfügung stehen“, so Kühne.
Neujahrsempfang: Die besten Bilder
Neujahrsempfang 2017: Die besten Bilder
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Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider sprach in seiner Rede davon, dass mit der Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg eine neue Zeitrechnung beginnen könne. „Wir nehmen Abschied von dem Hamburg, wie es die Welt gekannt hat.
Die Elbphilharmonie ist ein in Stein und andere unbezahlbare Materialien gehauenes Bekenntnis der Stadt, das da heißt: Wir wollen mehr, wir wollen auf den Fundamenten des alten ein neues Hamburg bauen“, sagte Haider. Er forderte die Entscheider in Hamburgs Gesellschaft auf, trotz aller Probleme positiv in die Zukunft zu blicken: „Wir dürfen nicht in Angst erstarren. Wir brauchen Optimismus statt Populismus.“
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