Die TV-Quote für die Verfilmung war so mäßig wie ihre Qualität. In Hamburg aber interessierten sich überdurchschnittlich viele für das Drama um Augstein, Strauß und Co.
Hamburg. Das war kein Ruhmesblatt für die groß angekündigte und aufwendig produzierte Verfilmung der „Spiegel“-Affäre von 1962 in der ARD. Der Themenabend mit anschließender Dokumentation (Bedingt abwehrbereit“) von Ex-Chefredakteur Stefan Aust kam bei den Zuschauern nicht besonders gut an. Immerhin landete die Verfilmung mit 3,58 Millionen Zuschauern (11,9 Prozent Marktanteil) bundesweit auf Platz sechs der meistgesehenen Sendungen am Mittwoch. Der Marktanteil liegt unter dem ARD-Durchschnitt.
In der TV-Quote lag „Aktenzeichen XY ungelöst“ vorne. 5,72 Millionen Zuschauer schalteten ein (19,0 Prozent Marktanteil). Auf den Plätzen folgten die Tagesschau (ARD), Mario Barth (RTL), heute und das heute-Journal (beide ZDF).
Aber der Marktanteil der Aust-Dokumentation im Anschluss an den „Spiegel“-Film bewegte sich auf ansehnlichem Niveau. 2,92 Millionen Zuschauer und 11,7 Prozent Marktanteil zeigten: Viele blieben dran. In Hamburg holte die Verfilmung der Affäre, die letztendlich zum Fall des Verteidigungsministers Franz Josef Strauß führte und in der Hansestadt spielte, einen Marktanteil von 14,6 Prozent und landete in der Beliebtheit am Mittwochabend auf Platz drei.