Die neue Castingshow “The Voice of Germany“ kommt bei den jungen Zuschauern gut an. Johannes B. Kerner will dagegen niemand mehr sehen.
Berlin. Die neue Castingshow „The Voice of Germany“ wird immer stärker: Am Donnerstagabend schalteten um 20.15 Uhr 5,21 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 16,8 Prozent) die Sendung auf ProSieben ein. In der für den Münchner Privatsender wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer betrug der Marktanteil 30,9 Prozent - ein Rekordwert, mit dem sich höchstens die RTL-Dschungelshow „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ oder „Das Supertalent“ zu besten Zeiten messen können.
Einen Tiefstwert verbuchte Johannes B. Kerner mit dem Ende seines Sat.1-Magazins um 22.15 Uhr: 860.000 Zuschauer (4,3 Prozent) sahen die letzte reguläre Ausgabe seiner wöchentlichen Sendung, die im Herbst 2009 mit großen Hoffnungen an den Start gegangen war. In der werberelevanten Zielgruppe lag der Marktanteil bei 4,7 Prozent. In einer Woche präsentiert Kerner auf dem selben Sendeplatz seinen Sat.1-Jahresrückblick.
+++ The Voice Of Germany: Das Ritual vor dem Wochenende +++
Um 20.15 Uhr lag hinter „The Voice of Germany“ der ZDF-Abenteuerfilm „Das Mädchen auf dem Meeresgrund“ auf Platz zwei. Die Geschichte über den Meeresforscher Hans Hass (gespielt von Benjamin Sadler) und seine Frau Lotte (Yvonne Catterfeld) verzeichnete 4,34 Millionen Zuschauer (13,5 Prozent). Kai Pflaume hatte mit seinem ARD-“Star Quiz“ 4,32 Millionen Zuschauer (ebenfalls 13,5 Prozent). Dahinter landete die RTL-Actionserie „Alarm für Cobra 11“ mit 4,01 Millionen Zuschauern (12,6 Prozent).
Die Vox-Komödie „Kevin - Allein zu Haus“ brachte es auf 2,07 Millionen Zuschauer (6,6 Prozent), die Sat.1-Krimiserie „Navy CIS“ auf 1,74 Millionen (5,4 Prozent), die RTL-II-Reihe „Die Kochprofis“ auf 1,13 Millionen (3,5 Prozent) und die Kabel-eins-Komödie „Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen“ auf 1,03 Millionen (3,4 Prozent).
In der Jahreswertung 2011 liegt der Vorjahressieger und Marktführer RTL weiter vorn: Der Kölner Privatsender rangiert mit 14,1 Prozent vor den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD (12,4) und ZDF (12,1) sowie dem Privatsender Sat.1 (10,2). ProSieben (6,2) und Vox (5,6) folgen mit etwas mehr Abstand. Dahinter liegen Kabel eins (4,0), RTL II (3,6) und Super RTL (2,2). In der jüngeren Zielgruppe (14 bis 49 Jahre) führt RTL mit großem Vorsprung (18,6 Prozent) vor ProSieben (11,8), Sat.1 (10,6) und Vox (7,4 Prozent). Die ARD kommt auf 6,6 Prozent, das ZDF erreicht derzeit 6,2 Prozent.