Hamburg. Die Band um Beatles-Kennerin Stefanie Hempel lädt im November nach Kampnagel. Wer Teil des Joni-Mitchell-Festivals sein wird.

Das The Joni Project von Hamburgs Beatles-Expertin Stefanie Hempel, BAP-Mitglied Anne de Wolff und der niederländischen Sängerin und Komponistin Iris Romen entstand während der Corona-Zeit und war eigentlich nur als Projekt geplant – zum 50. Geburtstag des Joni-Mitchell-Albums „Blue“.

Das ist jetzt mehr als zwei Jahre her, doch das Joni Project musiziert weiterhin vor begeistertem Publikum. Da passt es perfekt, dass das Idol der Band, die kanadische Singer-Songwriterin Joni Mitchell, im November 80 Jahre alt wird und das Joni Project also einen weiteren triftigen Grund hat, ihr zu huldigen: nämlich am 5. November auf Kampnagel. Nur zwei Tage später, am 7. November, soll zudem das erste Joni-Project-Album auf Vinyl erscheinen.

The Joni Project: Geburtstagsparty auf Kampnagel mit vielen Gästen

Der Kartenvorverkauf für „The Joni Project and Friends: A Celebration of Joni Mitchell“ ist just gestartet. Neben Hempel, de Wolff und Romen wird Anna Depenbusch dabei sein, ebenfalls Niels Frevert, Jazz-Sängerin Lisa Bassenge und die Folkband Fjarill, aber auch Newcomerin CATT, Jazzmusikerin Anna Naidu, Singer-Songwriterin Katharina Franck und Jazzpreis-Gewinnerin Lisa Wulff – plus einige mehr, ein wenig Überraschung muss ja bleiben.

Volle Frauenpower, und das nicht ohne Grund. Ist doch Mitchell eine „Feministin mit eleganter Lässigkeit“, schwärmt de Wolff. „Ich hatte sofort die Vision, das nur mit Frauen zu machen“, sagt Joni-Project-Initiatorin Hempel zu den Anfängen der Combo.

Wichtig ist es, die Essenz der Joni-Mitchell-Songs zu bewahren

Bei einem Konzert von The Joni Project türmen sich die Instrumente nur so auf der Bühne: Geige, Kontrabass, Gitarre und Cello ebenso wie Vibrafon, Kontrabass, Klavier oder Lap-Steel-Gitarre – für den „Heavy Folk“. Wichtig sei es ihnen, so Hempel, dabei stets Mitchells „Essenz“ zu bewahren.

Anne de Wolff, Stefanie Hempel und Iris Romen (v. l.) haben sich dank ihrer Joni-Mitchell-Liebe gesucht und gefunden.
Anne de Wolff, Stefanie Hempel und Iris Romen (v. l.) haben sich dank ihrer Joni-Mitchell-Liebe gesucht und gefunden. © Anika Würz

Joni Mitchell hat den Nobelpreis „so sehr verdient wie Bob Dylan“, findet Hempel

„Die fantastischste Songwriterin aller Zeiten“ sei Mitchell, sagt Stefanie Hempel. „Den Nobelpreis hätte sie mindestens so sehr verdient wie Bob Dylan!“ Wenn die drei Frauen erst einmal dabei sind, können sie gar nicht aufhören, von ihrer Heroin zu schwärmen. „Wir sprechen manchmal über Joni, als wäre sie eine Freundin von uns“, meint Hempel. Ob die Kanadierin schon von den drei Frauen gehört hat? Eher nein. Das heißt: noch nicht.

The Joni Project and Friends: A Celebration of Joni Mitchell 5.11., 20:00, Kampnagel (Bus X22 bis Semperstraße), Jarrestraße 20, Tickets ab 26,- unter www.kampnagel.de und für 29,- an der Abendkasse