Hamburg. Am 5. Juni werden gleich zwei Auszeichnungen im Konzerthaus in der HafenCity verliehen. Wie der Star-Dirigent auf den Preis reagiert.
Kent Nagano ist noch bis Ende der Saison 2024/25 als Hamburger Generalmusikdirektor und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters im Amt. Doch schon in dieser Spielzeit, am Abend des 5. Juni, wird ihm im Rahmen eines Konzerts in der Elbphilharmonie die Ehrendirigentenwürde des Orchesters verliehen.
Elbphilharmonie: Kent Nagano und Jörg Widmann werden geehrt
Kultursenator Carsten Brosda sagte dazu: „Kent Nagano hat die künstlerisch hervorragende Entwicklung des Philharmonischen Staatsorchesters in den zurückliegenden Jahren maßgeblich geprägt. Er hat es erfolgreich weiterentwickelt und mit vielfältigen Formaten fest in der Stadt verankert. Die seltene Auszeichnung mit der Ehrendirigentenwürde unterstreicht seine herausragende Arbeit.“
Naganos Reaktion auf diese Auszeichnung: „Ich werde mich allen Musikerinnen und Musikern des Philharmonischen Staatsorchesters immer aus tiefstem Herzen verbunden fühlen und bin voller Dankbarkeit für ihr Vertrauen und ihre Hoffnung.“
Bei dieser Gelegenheit bleibt es nicht bei der Übergabe eines Preises: Auch der Komponist Jörg Widmann, dessen monumental besetztes Werk „ARCHE“ 2017 bei der Elbphilharmonie-Eröffnung uraufgeführt wurde, wird geehrt. Er erhält den Bach-Preis der Stadt Hamburg.
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Diese Auszeichnung wird seit 1950 alle vier Jahre, anlässlich des 200. Todestages von Johann Sebastian Bach, vom Hamburger Senat vergeben.
Elbphilharmonie: Bach-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert
Er ist mit 15.000 Euro dotiert, davon entfallen 10.000 Euro auf den Preisträger und 5000 Euro auf das Stipendium. In diesem Jahr geht es an den in Hamburg lebenden Komponisten und Gitarristen Sina Fani Sani. Frühere Preisträger sind unter anderem Paul Hindemith (1951), Ernst Krenek (1966), György Ligeti (1975), Alfred Schnittke (1992), Sofia Gubaidulina (2007) und zuletzt Unsuk Chin (2019).