Hamburg. Die für Sonntag geplante Premiere von “Il trittico“ muss wegen des Warnstreiks verschoben werden. Intendant: “Schwerer Schritt“.

Wegen ganztägiger Warnstreiks, zu denen die Gewerkschaft Ver.di aufruft, muss die Staatsoper Hamburg die für den 12. März geplante Premiere von Puccinis „Il trittico“ auf den 15. März (18.30 Uhr) vertagen. Damit verschiebt sich auch die Eröffnung der Italienischen Opernwochen 2023.

So werde sichergestellt, dass diese Eröffnungspremiere ohne Einschränkungen und in höchster künstlerischer Qualität stattfinden kann, teilte die Staatsoper mit. Besucherinnen und Besucher mit Premieren-Karten können diese zurückgeben und nach Verfügbarkeit in ein Ticket für eine der Vorstellungen zwischen dem 15. März und dem 8. April umtauschen.

Streik: Ver.di statt Puccini – Staatsoper vertagt Premiere

„Es ist für uns ein schwerer Schritt, die erste Vorstellung von ,Il trittico‘ absagen zu müssen“, erklärte Intendant Georges Delnon. „An dieser Premiere haben so viele Menschen gearbeitet – Solistinnen und Solisten, Chor, Staatsorchester, Regieteam, musikalisches Team, Bühne, Kostüm, Maske und viele mehr.

Für sie alle tut es mir ebenso leid wie für unser treues Publikum. Während der Jahre der Pandemie haben wir auf und hinter der Bühne stets dafür gekämpft, spielfähig zu bleiben und unserem Publikum verlässlich ein hochwertiges künstlerisches Angebot machen zu können.

Bei allem Verständnis für die Belange der Streikenden trifft diese streikbedingte Absage am Sonntag ganz besonders unser Publikum und die Künstlerinnen und Künstler. Hier geht es um viel mehr als den wirtschaftlichen Verlust an der Ticketkasse.“ Wegen der Streiklage wurden bereits die Repertoire-Vorstellungen von „Lucia di Lammermoor“ am Freitag und „Tosca“ am Sonnabend zu konzertanten Aufführungen.