Hamburg. Nach schleppendem Vorverkauf ziehen die Betreiber der Konzertbühne auf Steinwerder die Reißleine. Was das für Konsequenzen hat.

Es war kein guter Start für die neue Zeltphilharmonie auf dem Gelände des Cruise Terminals auf Steinwerder: verspätete Eröffnung, verlegte und abgesagte Shows, ein Heizungsausfall beim Auftritt von Trixie & Katya und Unmut über hohe Parkgebühren. Jetzt haben die Veranstalter von KJ Projects bekannt gegeben, die eigentlich bis in den März geplante Konzertsaison nach acht Shows vorzeitig zu beenden.

„Dies liegt vor allem an der allgemein angespannten Situation auf dem Konzertmarkt. Ticketverkäufe laufen vor allen bei kleinen und mittelgroßen Konzerten fast überall schleppend“, heißt es in der Pressemitteilung von KJ Projects, „aus diesem Grund zeichnete sich schon früh ab, dass im Spielplan der Zeltphilharmonie große Lücken bleiben würden, die kurzfristig nicht gefüllt werden konnten. Das Zelt über eine lange Zeit ungenutzt stehen zu lassen, kommt für die Veranstaltenden nicht in Frage.“

Zeltphilharmonie: Konzerte werden verlegt

Dennoch bleibt Mitveranstalter Björn Hansen optimistisch: „Wir haben viel aus dieser ersten Saison gelernt.„An einigen Stellen müssen wir noch nachjustieren, dafür haben wir jetzt fast ein Jahr Zeit. Wir sehen diese Saison als Investition in die Zukunft. Wir haben gesehen, was funktioniert und was nicht. Grundsätzlich glauben wir aber weiter an das Projekt und sehen an den Anfragen für nächstes Jahr, dass andere das auch tun.“

Das Konzert von Eluveitie & Amorphis am 17.12. wurde in die Große Freiheit 36 verlegt, die zwei „Schwanensee“-Shows (15.1.) werden auf Kampnagel zu einer zusammengelegt, und für Ilse DeLange (31.3.) wird ein neuer Ort in Kürze bekannt gegeben. Kay One (3.12.) entfällt ersatzlos.