Hamburg. Zum Start gibt es ab dem 29. September ein Jubiläumsprogramm mit vielen Tanz-Performances – und einem besonderen Angebot.

Auf Kampnagel ist man in Feierlaune und da türmen sich schon mal bei der Spielzeit-Pressekonferenz einige schön verpackte Geschenke. Auf eine 40-jährige Geschichte dieses Kulturortes können Intendantin Amelie Deuflhard und ihr Team zurückblicken und zugleich auf eine beachtliche Entwicklung der ehemaligen Maschinenfabrik: von einer Ausweichspielstätte des Deutschen Schauspielhauses, die am 5. Oktober 1982 fünf Tage lang legendär von Kunstschaffenden der Freien Szene mit dem Festival „Besetzungsprobe“ bespielt wurde, zu einem der führenden Produktionshäuser der zeitgenössischen darstellenden Künste in ganz Europa.

Entsprechend wird natürlich auch bei der anstehenden Jubiläumsspielzeit groß gedacht. Angesichts des Programms rechnet Geschäftsführer Jonas Zipf optimistisch mit einer Rückkehr von drei Vierteln des Publikums von vor der Pandemie.

Kampnagel: Saisonvorschau – was zum 40. Geburtstag geplant ist

Verlockend dabei vielleicht auch für all jene, die sich bei Kulturveranstaltungen noch zurückhalten: Verkauft werden von vornherein nur 80 Prozent der verfügbaren Plätze, so dass für einen Teil der Kartenkäufer eine Platzierung mit Abstand möglich ist.

Los geht es am 29. September mit einem dreiwöchigen Jubiläums-Programm. Die südafrikanische Choreografin Dada Masilo präsentiert mit „The Sacrifice“ (29.9. bis 2.10.) ihre sehr freie, zeitgenössische Adaption des Ballett-Klassikers „Sacre du Printemps“. Der Choreograf Sebastian Matthias lotet in „Urban Creatures“ (30.9. bis 2.10.) interaktive Möglichkeiten im Tanz aus.

Und die soeben für einen Faust-Preis nominierte Künstlerin Mable Preach legt mit „Inauguration Now“ (30.9. bis 2.10.) eine große performative Jubiläums-Show hin. Als weitere Gratulanten werden She She Pop mit ihrer neuen Produktion „Kanon“ (7.10. bis 9.10.) und die französische Theatermacherin Rébecca Chaillon mit „Carte Noire Nommée Désire“ (14./15.10.) erwartet.