Hamburg. Sommerpause wurde für Sanierungsarbeiten und Reparaturen genutzt. Weitere Maßnahmen sind geplant.

Das Deutsche Schauspielhaus hat seine Sommerpause, in der im Inneren eines Staatstheaters normalerweise nichts passiert, für Sanierungsarbeiten und Reparaturen genutzt. Jetzt sei man in dieser Angelegenheit voll im Plan, erklärte Schauspielhaus-Sprecher Nils Wendtland; alle Maßnahmen, die man sich vor­genommen hatte, seien abgearbeitet worden.

Auf der Liste des Geschafften findet sich unter anderem die Installation der Hardware der Untermaschinerie. Die Software soll in der nächsten Sommerpause integriert werden. Auch die Obermaschinerie sei nun wieder voll funktionsfähig, sagte Wendtland. Ein besonders gravierendes Problem ist ebenfalls Vergangenheit: Die Standfestigkeit des Bühnenbodens sei wieder hergestellt, die provisorische Verstärkung habe man entfernt.

Die akustische Störung zwischen der Hauptbühne und dem Malersaal wurde ebenfalls behoben. Im Bereich des Maschinenbodens im Bühnenturm können nun die Kühlaggregate montiert werden. Dort hatten zuvor dramatisch überhöhte Temperaturen den Betrieb der Anlage gefährdet.

Für die Sommerpause 2016 sind laut Wendtland weitere Maßnahmen geplant: Die Lastenerweiterung der Portalbrücke sowie ein Austausch der Steigleitung für die Besprinklerung des Eisernen Vorhangs sollen dann in Angriff genommen werden. Die Kultur­behörde teilte mit, dass man angesichts dieser Baustellen-Bilanz der neuen Spielzeit neugierig und mit Vorfreude entgegensehe. Die erste Premiere im Großen Haus ist „Reisende auf einem Bein“ nach einem Text der Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller am 18. September.