O du mein Wolfgang

"Mozart zu begegnen ist paradox. Ich glaube, wir haben immer zu trennen zwischen dem Werk und dem Menschen - und müssen doch gleichzeitig beides verbinden. Das Werk ist nicht denkbar ohne den Menschen, der es gemacht hat. Ich denke, er muß ein reicher, ein armer, ein müder, ein wacher, er muß ein perfekter Mensch gewesen sein. Wenn er sich ans Klavier gesetzt und Musik erfunden hat, war er ein glücklicher Mensch. Wer das kann, wer in diesem Moment in Selbstvergessenheit geraten kann, Hunger und Schulden vergessend, der muß ein glücklicher Mensch sein, ein Reicher in seinem Werk."

(Die Reihe "Meine Begegnung mit Mozart" hören Sie auf NDR Kultur, heute gegen 17.15 Uhr)