Schön, aber verkehrt

In der einen Hand die Schreibfeder, in der anderen den Bettelstab - das beliebte Künstler-Klischee ist bei Mozart fehl am Platz. Mozart-Forscher, die es wissen, bestätigen immer wieder: Mozart hat den weitaus größten Teil seines kurzen Lebens gut verdient. Er hatte nur leider kein Händchen für Bares. Nach heutigen Maßstäben könnte sein Verdienst mit dem eines Robbie Williams verglichen werden, behauptete der Chefarchivar der Wiener Musikfreunde kürzlich. Unklar ist nur, wohin das viele Geld geflossen ist. Eine beliebte, aber nicht eindeutig geklärte These: Mozart war spielsüchtig.