Der neue Film von Quentin Tarantino, „Inglourious Basterds“, feierte in Berlin Deutschlandpremiere. Und alle Stars kamen.

Berlin. US-Regisseur Quentin Tarantino (46) brachte zur Deutschlandpremiere seines Weltkriegs-Märchens seine große internationale Schauspielercrew mit: Neben Hollywoodstar Brad Pitt (45) wurden am roten Teppich vor dem Theater am Potsdamer Platz auch Christoph Waltz, Til Schweiger, Daniel Brühl, Diane Kruger und August Diehl von den Fans bejubelt.

Pitt spielt in dem actionreichen und subtil schwarzhumorigen Werk den Anführer einer amerikanisch-jüdischen Soldatengruppe, die Jagd auf Nazis macht und deren Skalps sammelt. Brühl verliebt sich in dem Film als NS-Kriegsheld im besetzten Frankreich in eine jüdische Kinobesitzerin.

Waltz spielt einen gemeinfährlichen und doch irgendwie charmanten SS-Mann. Für diese Rolle wurde der gebürtige Österreicher im Mai bei den Filmfestspielen in Cannes als bester Schauspieler ausgezeichnet. Am Ende des Films treffen alle Protagonisten in einem kleinen Pariser Kino aufeinander, wo ein Anschlag Hitler und seine gesamte Führungsriege töten soll.

Der Film, den Tarantino zu großen Teilen in den Filmstudios Babelsberg gedreht hat, startet am 20. August in den Kinos. Bereits am Montagabend hatte Tarantino sogar seine eigene Straße bekommen: Auf dem traditionsreichen Studiogelände in Potsdam-Babelsberg war er persönlich bei der Enthüllung des Schildes dabei.

In unmittelbarer Nachbarschaft des Billy-Wilder-Platzes oder der Marlene-Dietrich-Allee gibt es nun die „Quentin-Tarantino-Straße“. „Es ist eine große Ehre für mich“, sagte Tarantino. Co-Produzent und Studio Babelsberg-Vorstand, Christoph Fisser, meinte: „Tarantino ist die erste lebende Person, die hier eine Straße bekommt.“ Er wollte nicht ausschließen, dass weitere prominente Namensgeber folgen.