Der Siegerfilm des Festivals in Cannes ist ein philosophisches Familien-Drama über die menschliche Existenz und die Natur.

Cannes. Erfolg für die USA: Die Goldene Palme des Filmfestivals in Cannes geht in diesem Jahr an den US-Regisseur Terrence Malick für sein Werk „The Tree of Life“. Das gab die Jury am Sonntagabend zum Abschluss der 64. Festspiele in der französischen Stadt bekannt. Der Siegerfilm des wichtigsten Festivals der Welt ist ein philosophisches Drama über die menschliche Existenz und die Natur.

Der Grand Prix der Jury ging zu gleichen Teilen an den Türken Nuri Bilge Ceylan für „Once Upon a Time in Anatolia“ und an die belgischen Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne für „The Kid with a Bike“.

Die Amerikanerin Kirsten Dunst nahm den Preis als beste Darstellerin entgegen. Sie hat die Hauptrolle in dem Drama „Melancholia“ des vom Festival ausgeschlossenen dänischen Regisseurs Lars von Trier gespielt. Von Triers dänischer Kollege Nicolas Winding Refn wurde für „Drive“ als bester Regisseur ausgezeichnet. Bester männlicher Hauptdarsteller wurde der Franzose Jean Dujardin für die französische Produktion „The Artist“.

Der Jury-Preis ging an den französischen Film „Polisse“, den Drehbuch-Preis gab es für „Footnote“ aus Israel.

Der deutsche Filmemacher Andreas Dresen war bereits am Samstag für sein Krebsdrama „Halt auf freier Strecke“ mit dem Hauptpreis der renommierten Nebenreihe „Un certain regard“ geehrt worden. (dpa/abendblatt.de)

Deutscher Beitrag "Der Brief" zum besten Kurzfilm gekürt

Erster Preis für Deutschland in Cannes: Die in Berlin studierende bulgarische Nachwuchsregisseurin Doroteya Droumeva ist bei den Filmfestspielen für ihren Kurzfilm "Der Brief“ ausgezeichnet worden. Droumeva erhielt den Preis für den besten Kurzfilm. Das teilte das Festival am Freitag mit. Dieser erste Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Droumeva, die 1978 in Bulgarien geboren wurde, studiert Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. In dem 30-minütigen Werk "Der Brief“ erzählt sie die Geschichte von Maja, die herausfindet, dass sie schwanger ist und mit dieser neuen Situation klarkommen muss.

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Die Kurzfilmpreise der Cinéfondation wurden von der Jury unter Vorsitz des französischen Regisseurs Michel Gondry ("The Green Hornet“, "Vergiss mein nicht!“) verliehen. In der Auswahl waren in diesem Jahr 16 Filme von Studenten aus Asien, Amerika und Europa zu sehen. Sie waren aus rund 1600 eingereichten Beiträgen ausgewählt worden. (dpa)