Hamburg. Neubauten entstehen neben Einfamilienhäusern am Fuße eines berühmten Berges. Saga wirbt mit Aufzug, Balkonen und viel Grün drumherum.

Mit dem Wohnungskonzern Saga verbindet man eher Großsiedlungen mit Geschosswohnungsbau. Doch das ist nur ein Standbein des städtischen Unternehmens mit seinen 140.000 Wohnungen. Aktuell realisiert die Saga vor allem viele kleinere Projekte in Hamburg – mal hier 40 Wohnungen, mal dort 60 Einheiten, oft in attraktiver Lage, etwa in Elbnähe. In diese Strategie passen auch die 58 Wohnungen, für die das Unternehmen jetzt in Georgswerder den Grundstein gelegt hat.

Denn bei der Beschreibung des Neubaugebietes „Kirchenwiese“ glaubt man zunächst nicht, dass man sich fast in Sichtweite der Hamburger Innenstadt befindet. Das Areal zwischen der Rahmwerder Straße im Norden und der Buschweide im Süden ist von viel Grün geprägt, liegt nur einen Spaziergang von Spreehafen und Nordkanal entfernt, und im Osten erhebt sich nur einen Steinwurf entfernt mit dem Energieberg Georgswerder einer der beliebtesten Aussichtspunkte der Stadt.

Visualisierung: So sollen die zwei Gebäude mit 58 Wohnungen aussehen, die die Saga am Niedergeorgswerder Deich in Hamburg errichtet.  
Visualisierung: So sollen die zwei Gebäude mit 58 Wohnungen aussehen, die die Saga am Niedergeorgswerder Deich in Hamburg errichtet.   © Czerner Göttsch Architekten | czerner göttsch architekten

Nah am Zentrum: 58 Wohnungen für 7,10 Euro pro Quadratmeter

Der fast ländlichen Prägung entsprechend entstehen im Westen des Neubaugebiets Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser. Daneben errichtet die Saga am Niedergeorgswerder Deich ihre 58 öffentlich geförderten Wohnungen in zwei Gebäuden. Dank Effizienzhaus-55-Standard und Photovoltaikanlagen auf den Dächern sollen die Energiekosten niedrig sein.

Die Saga wirbt zudem damit, dass die Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen „bequem über einen Aufzug zu erreichen“ seien und alle über eine Terrasse oder einen Balkon verfügen. Die anfängliche Nettokaltmiete betrage 7,10 Euro je Quadratmeter. Aufgrund der öffentlichen Förderung müssen Mieter über einen Wohnberechtigungsschein verfügen, der an Einkommensgrenzen geknüpft ist. Bezugsfertig seien die Wohnungen voraussichtlich Anfang 2026.

„Bezahlbarer Wohnraum ist für Hamburg wichtiger denn je“

Mit den 58 Wohnungen wolle man zum Gelingen des IBA-Quartiers „Georgswerder Kirchenwiese“ beitragen, sagte Saga-Vorständin Snezana Michaelis. Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte, nannte das Projekt „ein starkes Zeichen“ für die weitere Entwicklung von Georgswerder: „Bezahlbarer Wohnraum ist für uns in Hamburg wichtiger denn je, das gilt gerade auch für die Elbinseln.“

Mehr zum Thema

Im Quartier „Kirchenwiese“ entstehen insgesamt rund 190 Wohneinheiten, davon rund 100 im Geschosswohnungsbau, rund 60 in Reihenhäusern und 25 in Einfamilien- und Doppelhäusern. Auch drei Baugemeinschaften sind dort engagiert. Zudem entsteht eine weitere Kita.