Hamburg. Die zweite Filiale der beliebten Gastrokette hatte erst vor wenigen Wochen in der Innenstadt eröffnet. Warum sie aktuell geschlossen ist.

Es ist noch nicht mal zwei Monate her, dass der zweite Standort der Gastrokette Shiso Burger in der Hamburger Innenstadt eröffnet hatte. Nun sind die Türen seit Ende vergangener Woche schon wieder zu. An den großen Glasfronten zum Großen Burstah hängen handgeschriebene Zettel.

„Eure Zufriedenheit liegt uns am Herzen. Um unsere Prozesse zu optimieren, haben wir bis auf Weiteres geschlossen“, steht dort. In dem großzügigen Gastraum des Ecklokals im historischen Hindenburghaus sieht man leere Tische und eine verwaiste Theke.

Restaurant Hamburg: Shiso Burger im Nikolai-Quartier schon wieder dicht

Was ist da los? Auf Abendblatt-Anfrage in der Berliner Zentrale erklärt Inhaber und Geschäftsführer Tri Nguyen: „Wir haben Personalprobleme. Deshalb können wir im Moment den Betrieb nicht so aufrechterhalten, wie wir es uns vorstellen.“

ShisoBurger am Großen Burstah
Schilder in den Schaufenstern weisen darauf hin, dass der Burgerladen am Großen Burstah „bis auf Weiteres“ geschlossen ist. © Hanna-Lotte Mikuteit | Hanna-Lotte Mikuteit

Für das Unternehmen, das seit 2018 einen Standort der Kette mit „Burgern mit einem asiatischen Hauch“ an der Bugenhagenstraße in der Nähe der Mönckebergstraße betreibt, ein schwerer Schlag. Am Großen Burstah sind auf einer Fläche von knapp 300 Quadratmetern 80 Sitzplätze. Aber, verspricht der Unternehmer, der in Berlin sowie in mehreren europäischen Ländern mit seiner Franchisekette aktiv ist, spätestens ab dem kommenden Sonnabend (2. November) soll die Filiale im Nikolai-Quartier wieder geöffnet sein.

Mehr Wirtschafsthemen

Das Immobilienunternehmen Quest mit Sitz in Hamburg und Berlin hat das 1909 gebaute Hindenburghaus in den vergangenen Monaten aufwendig sanieren lassen. Neben Shiso Burger ist auf der rückwärtigen Seite zum Hopfenmarkt eine Filiale der New York Burger Bar eingezogen.

Shiso Burger im Nikolai-Quartier: Neuer Laden schon wieder geschlossen

Ein Großteil der Erdgeschossflächen zum Großen Burstah wird von Edeka-Händler Struve eingenommen. In den oberen Stockwerken sind Büros und Arztpraxen. Parallel zur Sanierung wurden in der ersten Etage Flächen geschaffen, die an einen Co-Working-Anbieter vermietet wurden.