Hamburg. Haspa freut sich über viele neue Talente und bietet neben preiswerten Unterkünften auch ein attraktives Stipendium. Die Bedingungen.

Die Hamburger Sparkasse bildet in diesem Jahrgang so viele junge Menschen aus wie seit 2014 nicht mehr. Insgesamt 180 Frauen und Männer haben ihre Ausbildung begonnen – das sind doppelt so viele wie 2023. Und offensichtlich sind die Ausbildungsplätze sehr beliebt. Denn nach Angaben der Haspa gab es 60 Prozent mehr Bewerbungen als im Vorjahr – und damit ebenfalls so viele wie seit 2014 nicht mehr.

„Der Fachkräftemangel macht auch vor der Haspa nicht halt“, sagte Vorstandssprecher Harald Vogelsang. „Wir benötigen in den nächsten zehn Jahren bis zu 2500 neue Kollegen, um den Abgang der Babyboomer auszugleichen. Damit wir diese Stellen besetzen können, wollen wir als Arbeitgeber noch attraktiver werden. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die Ausbildung.“

Hamburger Sparkasse schenkt Auszubildenden 10.000 Euro

Eigentlich wollte die Haspa nur 150 Ausbildungsplätze besetzen, doch wegen der vielen, guten Bewerbungen habe man sich dazu entschlossen die Zahl auf 180 aufzustocken. 30 davon sind mit dual Studierenden besetzt.

Um Talente anzulocken, hat die Haspa in Altona sogar extra Azubi-Apartments bauen lassen, wo die jungen Frauen und Männer zu besonders günstigen Mieten wohnen können.  Die Grundmiete pro Azubi liegt dank finanzieller Förderung durch die städtische Investitions- und Förderbank (IFB) bei 235 Euro im Monat plus Nebenkosten. Dem ersten Jahrgang würden die Nebenkosten sogar erlassen, sagte ein Haspa-Sprecher. Da knapp die Hälfte der Haspa-Azubis nicht aus Hamburg kommt, ist die Nachfrage nach den Wohnungen groß. Die 144 Plätze in den 70 Apartments sind laut Sparkasse voll belegt.

Weitere Wirtschaftsthemen

Zudem gibt es eine besondere Unterstützung für dual Studierende. Sie werden von der Haspa mit einem Stipendium in Höhe von 10.000 Euro gefördert. Der Clou: Wer besonders gute Abschlussnoten („sehr gut“) hat, muss die Fördersumme nicht zurückzahlen. Und wer gut abschneidet, bekommt zumindest einen Teil erlassen.