Hamburg. Die Holding des Hamburger Milliardärs Klaus-Michael Kühne erwirbt Aktien der Flix SE. Wie groß der Anteil des Unternehmens nun ist.
- Kühne Holding hat 35 Prozent der Aktien an Flix SE erworben
- Bayerisches Unternehmen betreibt FlixBus und FlixTrain
- Hamburger Unternehmer will mit Deal nächste Expansionsphase unterstützen
Die Kühne Holding um den Hamburger Unternehmer Klaus-Michael Kühne steigt im großen Stil bei der Münchner Flix SE ein. Zu dem Unternehmen aus der bayerischen Landeshauptstadt gehören unter anderem die Bus- und Bahnanbieter FlixBus und FlixTrain. Wie ein Kühne-Sprecher dem Abendblatt erklärte, wurden 35 Prozent der Aktien erworben.
Dieses langfristige Investment soll die „bedeutenden Beteiligungen“ um den öffentlichen Fernverkehr erweitern, hieß es in einer Mitteilung der Holding. Dominik de Daniel, CEO Kühne Holding AG, sagte: „Wir sind stolz darauf, Flix als strategischer Partner in der nächsten Expansionsphase aktiv zu unterstützen.“
Kühne Holding steigt im großen Stil bei Flixbus und Flixtrain ein
„Wir sehen große Synergien zwischen dem bewährten Asset-Light-Geschäftsmodell von Flix und unseren anderen Beteiligungen im Verkehrsbereich. Dabei bauen wir auf den Erfolgen auf, die Flix seit mehr als einem Jahrzehnt im Bereich der nachhaltigen Personenmobilität erzielt hat“, meint Karl Gernandt, Präsident des Verwaltungsrats der Kühne Holding.
Seit seiner Gründung im Jahr 2012 entwickelte sich Flix zu einem der führenden Verkehrsunternehmen in Deutschland. Nachdem es zunächst auf Busreisen spezialisiert war, stieg es 2017 beispielsweise auch in den Schienenverkehr ein. Neben Deutschland ist Flix auch in den USA, Brasilien, Kanada und Chile vertreten.
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Die Kühne Holding vertritt die wirtschaftlichen Interessen des Hamburger Milliardärs Klaus-Michael Kühne. Sie hält unter anderem die Mehrheit an Kühne+Nagel und ist größter Einzelaktionär der Hamburger Hapag-Lloyd AG und Lufthansa AG.